Hab und Gut in aller Welt - Haiti
Marie und Réme Jean-François wohnen mit fünf Kindern in Jacmel an der Südküste des Landes. Beide arbeiten als Schneider, aber ihr Einkommen reicht nicht, um Essen, Schulgeld, Strom und die Reparaturen am Haus zu finanzieren. Deshalb handelt Réme noch mit Brettern und bewirtschaftet ein kleines Stück Land. Wasser gibt es nur zweimal die Woche in Jacmel – jeweils für zwei Stunden. Aber wenigstens ist der Ort gut mit Elektrizität versorgt. Für Rémé war das ein wichtiger Grund, vom Land in die Stadt zu ziehen. Seit zwölf Jahren baut die Familie am eigenen Haus. In zwei Jahren soll es endlich fertig sein. Maries großer Traum ist es, ihrem Vater nach Miami zu folgen, dort zu arbeiten und mehr zu verdienen.
Der Film ist Teil einer DVD mit 7 Filmen, in deren Mittelpunkt jeweils das Portrait einer Familie mit ihren Besitzverhältnissen, Wohnsituation, Familienstrukturen und Lebensumständen steht – der ganz normale Alltag in unterschiedlichen Teilen der Welt. Jeder Film fragt aber auch nach den Freuden, den Wünschen, Hoffnungen und Träumen der Familienmitglieder, er achtet und respektiert, was jedem einzelnen Protagonisten wichtig ist. Ziel der DVD ist es, sich mit den eigenen und fremden Besitzverhältnissen, Lebenswelten und (vermeintlichen) Notwendigkeiten auseinander zu setzen. Sie will anregen, die Bedeutung von Haben und Nichthaben, Besitzen und Nichtbesitzen, Geld und Lebensstandard im eigenen Umfeld zu erarbeiten. Außerdem regen die Filme zur Bewusstwerdung der eigenen Wünsche und Träume an.
Produktionsjahr | 2003 |
Produktionsland | Deutschland |
Ziel-/Altersguppe | ab 14 Jahren |
Formate | DVD |
Länge | 26 Minuten |
Buch | Gerlinde Böhm |
Regie | Gerlinde Böhm |
Kamera | Ralf Klingelhöfer |
Ton | Oliver Lumpe |
Schnitt | Petra Kader |
Produktion | Gerlinde Böhm Filmproduktion |
Genre | Dokumentarfilm |